Fotografische Dialoge auf Augenhöhe versus Fotoshootings
Meine geografischen Schwerpunkte für Foto-Shootings bzw. fotografische Dialoge, liegen vor allem in München sowie im Fünfseenland, an Isar, Würm und im Dachauer Hinterland.
Sie können mich als Fotograf aber auch für jeden anderen Ort innerhalb Deutschlands engagieren.
Foto-Schießereien oder künstlerischer Dialog auf Augenhöhe
Eigentlich mag ich den Begriff Fotoshooting nicht, möchte ihn hier aber auch deswegen aufgreifen, und nicht zuletzt, weil er so gebräuchlich und in aller Munde ist, ihn daher gleich mal zum Anlass für einige Betrachtungen zu den damit verbundenen Themenfeldern nehmen, und mich mit meiner Arbeit als Fotograf, auch in einer gewissen Abgrenzung dazu positionieren.
Der Begriff Foto-Shooting ist förmlich aufgeladen mit Assoziationen aus den Bereichen der Jagd, des Beute-Machens, bis hin vielleicht sogar zu etwas wie einer Hinrichtung.
Ich hab grundsätzlich nichts gegen leidenschaftlichen und inspirierenden Jagd-Eifer, schon gar nichts gegen die Idee einer Ausbeute genialer Aufnahmen am Ende einer gemeinsamen Foto-Exkursion.
Doch andererseits beschreibt der Begriff Foto-Shooting ja nicht gerade so etwas wie das Prinzip fotografischer Dialog-Prozesse auf Augenhöhe, um das es mir vorrangig in all meinen Arbeitsfeldern geht, auch in jenen als Fotograf.
In der Ideenwelt des Dialogischen Prinzips ist der Gedanke tief verankert, dass jedes Dialog-Geschehen alle daran beteiligten Seiten bereichert, weil es die jeweiligen Blickwinkel erweitert, so auch bei Fotograf und Foto-Model.
Niemand bleibt hier also auf der Strecke, ebenfalls ein Begriff aus dem Bereich des Jagens.
Auch deswegen nenne ich meine fotografischen Verabredungen lieber Foto-Dialoge, anstatt Shootings.
Vielleicht finden manche das ein Wenig haarspalterisch. Ich jedoch finde, in der Kunst ist es niemals egal, ob man eine Sache in der einen oder anderen Weise betrachtet, und dann an sie herangeht, gewichtet, danach entsprechend vorgeht, zusammenstellt, arrangiert, unter welchem Aspekt künstlerischer Verfahrensweisen auch immer.
Und weil Dialog immer ein zutiefst ganzheitliches Geschehen darstellt, sind in meiner Arbeit als Fotograf manche Aspekte der Themenfelder von Fotokunst und Foto-Kunsttherapie sowie Fotografisch-künstlerischer Interaktion – oder einfach nur der Freude, miteinander irgendwohin Fotografieren zu gehen –, auch nicht immer vollständig voneinander abzugrenzen und zu trennen.
Denn alle konzeptionellen Grenzziehungen existieren letztlich nur in unserem Denken, und sinnvollerweise nicht im Zuge lebendig-schöpferischer beziehungshafter Prozesse.
Was das Ganze vielleicht nun doch wieder ein Wenig mit der Jagd (Shootings) zu tun haben könnte – nur um zum Ende dieses gedanklichen Spaziergangs wieder versöhnlich den Bogen zwischen diesen beiden Welten zu spannen, ist ein Zustand gesteigerter kreativer Wachheit, und höchst ergiebigen Aufgeregt-Seins (in beiden Bereichen), nur dass schöpferisch-künstlerische Prozesse eben – wie beim Fotografieren – um so viel konstruktiver, vielfältiger, auch tiefer, innerlich bereichernder sind als alle Interaktionen, die sich nach dem klassischen Jäger-Beute-Schema abspulen; und das natürlich für beide Seiten, ein Inter-Agieren auf AUGENHÖHE meint, was ich in diesem gedanklichen Zusammenhängen wiederum als sehr passendes metaphorisches Schlusswort empfinde.
Die hier folgenden Beispiel-Bilder sind im Wirkungs-Dreieck, dem Trialog, zwischen dem inneren Wesen des Fotomodels mit jenem des Fotografen, also mit meinem, sowie mit dem Umfeld, zu dem beide Seiten Verbindung beim gemeinsamen Fotografieren aufnehmen, entstanden.
Dieses zutiefst dialogische und beziehungshafte Grundprinzip wird für mich jedoch ebenso wirksam, wenn ich irgendwo alleine mit der Kamera unterwegs bin, nur dass es sich dann eben nicht als Trialog entfaltet, also in einer künstlerischen Dreiecks-Beziehung, sondern mehr als Dialog, zwischen mir als Fotograf, und meinem Umfeld.
Einige Beispiele dazu finden sich unter
Ralf Sartori
Beispielbilder